WAS IST SUP Board Paddeln
SUP ist die Abkürzung für Stand-Up-Paddeln oder auch Stehpaddeln. Der Wassersportler steht dabei aufrecht auf einer Art Surfbrett (Sup Board) und sorgt mit einem für diese Sportart speziellen Stechpaddel für Vortrieb zur Fortbewegung. Stand-Up-Paddeln ist die weltweit am stärksten wachsende Wassersportart die für jedermann, gegebenenfalls auch unter fachlicher Anleitung, leicht erlernbar ist.
YouTube: SUP – Stand Up Paddling
SUP ist ein fantastisches Fitnesstraining in der Natur, für Kraft, Ausdauer, Koordination und das Gleichgewichtsorgan. SUP lässt sich als physisch anspruchsvolles Crossover-Training, wie auch zu entspannten Ausflugsmöglichkeiten mit beeindruckenden Naturerlebnissen nutzen.
YouTube: The Ultimate Guide to Stand Up Paddling trailer
„Stand Up“ Stehen Sie auf und nutzen Sie die zahlreichen und ungeahnten Möglichkeiten, die das Stand-Up-Paddeln zu bieten hat. Makaio erleichtert Ihnen den Einstieg in diesen faszinierenden Wassersport. Mit einer sorgfältigen Auswahl hochwertiger SUP-Boards, für zahlreiche Zielgruppen und Anwendungsbereiche, finden Sie bei uns immer das richtige Board.
Woher kommt Stand Up Paddeln?
Der Ursprung des Stand Up Paddeln wird auf polynesische Fischer zurückgeführt, die sich in ihren Kanus stehend fortbewegten. Noch heute werden in Asien Ein-Mann-Bambusflöße eingesetzt, auf denen man sich stehend mit einer Stange oder Paddel fortbewegt. Im 20. Jahrhundert waren es dann die Beachboys auf Hawaii die auf ihren Boards zusätzlich ein Paddel benutzten um schneller vom Ufer zu den Wellenbrechenden Riffen und zurück zu gelangen. Zusätzlich nutzten es die dortigen Surflehrer, da sie durch die erhöhte Position einen besseren Überblick über ihre Surfschüler hatten.
Wo kann ich Stand up Paddeln?
Theoretisch überall wo Wasser ist. Man benötigt keinen Wind und keine Wellen, kann es auf Seen und Flüssen sowie am Meer ausüben. In der letzten Zeit haben immer mehr Surf- und Kanustationen Stand Up Paddel Boards in ihr Programm aufgenommen.
FIRST STEPS MIT DEM SUP BOARD
Die ersten Versuche sollte man auf einem ruhigen Gewässer bei Windstille durchführen. Man lässt das SUP BOARD mit den Finnen nach vorne ins Wasser und begibt sich selbst erst mal kniend auf das Board. Jetzt sollte man versuchen, die Balance auf dem Board zu halten. Aus der knienden Position dann langsam aufstehen. Die richtige Standposition hat man in der Mitte des Boards, in der Regel dort wo sich der Griff befindet. Die Füße sollten dabei nebeneinander stehen und möglichst weit auseinander am Rand des Boards. Zusätzlich kann hierbei das Paddel, wie der Balance-Stab eines Artisten, zum ausbalancieren genutzt werden. Sobald es gelungen ist die Balance auf dem Sup Board zu halten, kann man anfangen zu paddeln. Das Sup Board Paddel mit möglichst gestrecktem Arm, seitlich vorne ins Wasser stechen und dann nah am Sup Board durchs Wasser nach hinten ziehen. Ist der hintere Bereich des Sup Boards erreicht, das Sup Paddel aus dem Wasser nehmen, möglichst gerade nach vorne bewegen und erneut eintauchen. Nach ein paar Schlägen wird sich das Sup Board von der Paddelseite wegbewegen und fährt nicht mehr gerade sondern schräg. Spätestens dann sollte man die Paddelschlagseite wechseln. Beim Wechsel der Paddelseite nicht die Arme überkreuzen sondern die Hand die am Schaft platziert war nach oben führen und den Paddelgriff übernehmen, gleichzeitig gleitet die andere Hand am Schaft des Sup Paddels nach unten.
YouTube: How to Stand Up Paddle BASICS – SUP für Einsteiger
SUP BOARD Bremsen/Anhalten
Ist es einem gelungen etwas Fahrt aufzunehmen, so wird zum Bremsen bzw. Anhalten des Sup Board einfach das Sup Paddel senkrecht mit dem Paddelblatt ins Wasser eingetaucht.
Balance auf dem Sup Board
Sollte es während der ersten Übungen oder während der Fahrt etwas zu wackelig auf dem Board werden, kann man in die Hocke oder Knie gehen und das Board erlangt durch den tieferen Schwerpunkt mehr Stabilität.
Drehen des SUP Board
Gedreht wird das Sup Board mit dem Sup Paddel. Als Einsteiger paddelt man einfach rückwärts und das Sup Board dreht in die Richtung des rückwärtigen Paddelschlags. Ist man schon etwas geübter kann man eine schnellere Drehung über den Zieh- oder Bogenschlag machen.
Peter Bartl, der amtierende SUP Board Meister aus Österreich, ist Herausgeber des ersten deutschsprachigen „Stand Up Paddeln Workbook“. Dieses Buch vermittelt das Grundwissen und ist ein umfassendes Werk für alle Einsteiger und Aufsteiger, die sich dem Stand Up Paddelsport widmen.
SUP BOARD & FITNESS
Stand up Paddeln ist ein perfektes, ganzheitliches und gelenkschonendes Ausdauer-Training für Jedermann. Oberkörpermuskulatur, Bauch und Rücken werden gestärkt. Durch das Ausbalancieren auf dem Sup Board werden gleichzeitig die Beine gestärkt und das Gleichgewichtsorgan trainiert. SUP kann von Sportlern jedes Alters und Könnens ausgeführt werden. Es ist ein hervorragendes Workout, da es den ganzen Körper trainiert. Durch die geringe Herz-Kreislaufbelastung ist es auch für ältere/unsportlichere Personen geeignet und wird sogar im Rehabereich eingesetzt.
YouTube: Stand Up Paddle als Workout und mentales Training
Stand Up Paddeln ist nicht nur was für Männer sondern für die ganze Familie. Es ist hervorragend für Frauen geeignet und bietet ein perfektes Ganzkörperworkout, mit dem sich Figur und Haltung verbessern lassen. Kinder die man auf einem Tourenboard mitnehmen kann, können ab einem Alter von 6 Jahren schon alleine Paddeln.
Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen der GOTS-Sportklinik
sinwel.com/gots/pdf+doc/2012-pk_sup_pressemappe.pdf
haben ergeben, dass das Stand Up Paddeln als einer der effizientesten Ganzkörper-
Trainingssportarten anzusehen ist und dabei sogar die Kniegelenke geschont werden.
SUP BOARD & SICHERHEIT
Erlerne die Grundlagen des SUP Board Paddelns auf einem ruhigen flachen Gewässer, in Begleitung einer weiteren Person. Zur eigenen Sicherheit empfiehlt sich jedoch ein Einsteigerkurs wie er mittlerweile in zahlreichen Regionen angeboten wird.
SUP-Boards für Einsteiger sollten groß genug gewählt werden und ein sicheres Stehen auf leicht bewegtem Wasser ermöglichen. Hierzu empfehlen sich unsere Sup Boards der Kategorie Einsteiger, Allround und Adventure.
Wie im Straßenverkehr gibt es auch auf dem Wasser Vorfahrtsregeln. Mach dich mit diesen vertraut, bevor du Sup Board Paddeln gehst.Beachte die Vorfahrtsregeln und Vorschriften des Gewässers auf dem du dich mit deinem SUP Board bewegst. Unterschätze nie Wind, Wellen und Strömungen, insbesondere auf dem Meer und großen Flüssen. Befahre nur Gewässer die deinen fahrerischen Fähigkeiten entsprechen. Informiere dich vor jedem Ausflug mit dem SUP Board über das Wetter. Trage immer die diesem Wassersport entsprechende Kleidung. Sie sollte vor Kälte schützen und es auch erlauben damit zu schwimmen. Bewährt haben sich 3/2mm Neoprenanzüge und Schuhe. Wie bei jedem Wassersport ist es auch beim SUP BOARD Paddeln Grundvoraussetzung, dass man Schwimmen kann. Es wird stets eine Schwimmweste/Schwimmhilfe, nach PFD DIN Norm empfohlen. Im Fließgewässer gibt es bei Kajakern eine generelle Schwimmwestenpflicht, an die man sich auch als Stand-Up Paddler halten sollte.
Das internationale Notzeichen ist die “müde Fliege” – Dabei beide Arme zu gleich Auf und Ab bewegen, was jedoch nur Sinn macht wenn man auch gesehen wird.
YouTube: SUP Sicherheitstips von Peter Bartl
Wenn Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, schreiben Sie uns an info@makaio-sup.de
DAS RICHTIGE SUP BOARD KAUFEN
Welches Sup Board für welchen Zweck?
Es gibt unterschiedliche SUP-Boards für unterschiedliche Anforderungen und Einsatzbereiche. Je breiter und dicker die Form (Shape) um so mehr Volumen-Auftrieb hat das SUP. Ein hohes Volumen bedeutet, dass das SUP leichter auszubalancieren und somit leichter zu fahren ist. Wegen des höheren Widerstandes bei mehr Volumen ist es jedoch anstrengender zu paddeln um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Man unterteilt die SUP-Boards in folgende Kategorien: Wave-Boards, das sind Boards mit denen man Wellen – auf Fluss oder Meer – reiten kann. Sie sind kurz und drehfreudig und daher für Einsteiger schwierig zu fahren. Für ausgiebige Touren auf Flüssen und Seen sind sie eher nicht geeignet.
Allround/Touring-Sup-Board
Diese Allround-Sup-Boards eignen sich für Sup Touren auf Flüssen und Seen, sind teilweise aber auch in kleinen Wellen an der Küste einsetzbar. Sie sind länger als Waveboards und durch ihr breites und dickes Shape leichter zu beherrschen. Diese Sup Boards sind bequem zu fahren und für Einsteiger, Familien und Fortgeschrittene eine gute Wahl. Wer gerne Sup Touren unternimmt sollte darauf achten, dass das Sup Board mit einem Gepäcknetzt ausgestattet ist. Als Material kommt bei den Hard-Boards meist klassisches Epoxy auf Schaumkern zum Einsatz. Bei den aufblasbaren inflatable SUP Boards ist Drop-Stitch PVC, welches nach der Drop-Stitch-Technologie hergestellt wird, eines der besten Materialien für aufblasbare Formen (Shapes). Für Touren Sup Boards eignen sich unser Makaio Kula Nui Modelle
Race-Sup-Board
Raceboards sind meist performance-orientierte Boards mit einem relativ langen, schmalen Shape. Dadurch lassen sich hohe Geschwindigkeiten erzielen, wodurch sie jedoch schwieriger zu balancieren sind, insbesondere bei unruhigem Wasser. Deshalb sind sie für nicht hoch motivierte, sportliche Einsteiger eher nicht geeignet. Gefertigt werden sie als Hard-Board entweder aus Epoxy oder für den Highend-Bereich aus Carbon. Auch bei den Race-Boards haben sich mittlerweile die aufblasbaren Boards durchgesetzt und etabliert. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden bietet Makaio das Modell Makaio Race Tec 12.6 als schnelles und gut beherrschbares Racing-Board und das Makaio Race Tec 14 V2 für fortgeschrittene Paddler.
Wildwasser Sup- Board
Im Wildwasser benötigt man besonders stabile Sup Boards. Gut geeignet für diesen Einsatzbereich sind Modelle aus PE (Polyethylen). Sie haben ein seitlich erhöhtes Volumen, was die Seitenwasser-Unempfindlichkeit und Kippstabilität erhöht. Auch Inflatables (aufblasbar) werden oft im Wildwasser gefahren. Sie sind robust genug und wirken aufgrund ihrer Flexibilität stoßdämpfend. Die Sup Board Modelle Makaio Stream ,Makaio Hamani und Makaio Hamani V2 sind für diesen Einsatzbereich bestens geeignet.
SUP Board Auswahlhilfen
Die Länge, Breite und das Volumen des SUP Boards richtet sich nach dem Einsatzbereich, den Nutzereigenschaften (Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi)und dem Gewicht des Fahrers. Eine pauschale Empfehlung kann daher nicht ausgesprochen werden. Gängige Board-Größen sind:
9’6″= ca. 292 cm für Fortgeschrittene und Profis mit Eisatz in der Welle
10’0″ bis 11′ = ca. 304 cm bis 335 cm (Allround- und Tourenboards) für Anfänger, Familien und Fortgeschrittene
12’6″ = ca. 384 cm (die gängigste Größe bei Raceboards) für Sportliche geübte Anfänger, Fortgeschrittene und Profis 14′ = ca. 427 cm (Raceboards) Sportlich geübte Fahrer mit dem Anspruch auf Geschwindigkeit (Länge läuft)
Volumen des SUP Board
Um das erforderliche Volumen des jeweiligen Einsatzzwecks grob berechnen zu können, muß man erst den Auftrieb errechnen. Dieser ergibt sich aus dem Gewicht des Boards und dem Gewicht des Fahrers.Bei einem Gewicht des Fahrers von 80 Kg und einem Gewicht des Boards von 15 Kg beträgt der Auftrieb 95 Liter.
Wave SUP Board
Bei einem Gewicht von ca. 9-14 Kg haben Waveboards ein Volumen von ca. 90-240 Liter. Um in der Welle ein drehfreudigeres Board zu haben, benötigt man bei diesen Boards weniger Volumen. Könner die zur Beherrschung des Boards weniger Volumen benötigen, rechnen um das erforderliche Volumen zu ermitteln ca. 20-50% zum Auftrieb hinzu. Beispiel: Auftrieb = Fahrergewicht 80 Kg + Boardgewicht 15 Kg + 50% = 143 Liter Boardvolumen. Weniger Geübte rechnen ca. 50-100% zum Auftrieb hinzu
Allround SUP Board
Bei einem Gewicht von 12-20Kg haben Allroundboards ein Volumen von ca. 130-300 Liter. Anfänger sollten zum errechneten Auftrieb ca 130-150% dazu rechnen, um das für sie geeignete Sup Boardvolumen zu erhalten. Fortgeschrittene die ihr Sup Board nicht nur im Tourenbereich nutzen wollen sondern auch für die Welle, rechnen zum Auftrieb ca. 80-90% dazu.
Race SUP Board
Bei einem Gewicht von 15-20Kg haben Race Sup Boards mit 200-300 Liter das höchste Volumen. Das heißt jedoch nicht, dass sie wegen des hohen Volumens auch leichter zu fahren sind. Durch ihre schmale Bauweise sind sie nicht so Kippstabil und sind schwerer zu drehen. Je nach Können rechnet man 100-200% zum Auftrieb hinzu um das erforderliche Boardvolumen zu erhalten.